Ich bin Felix, ein ganz gewöhnlicher Hipster aus Berlin.
#
Typisch Felix
Ich
gehöre wohl zu dieser Art Mensch, den viele als Hipster bezeichnen würden. Seit
kurzen lebe ich nun in Kreuzberg nahe Kottbusser Tor, einer der Hochburgen des
Hipstertums in Berlin. Ich selbst trage einen Hornbrille und Schnäuzer und dies
nicht nur im November. Auch sonst kleide ich mich so, was andere Leute als
Hipster einstufen würden. Braune Hochwasser-Hose, dazu ein weißes oversized
T-Shirt und gerne eine weinrote Beanie-Mütze. Zwar im Mainstream bereits
angekommen, aber immer noch mega nice, sind coole Tennissocken. Ich finde
Tennissocken sind eine kleine, unkomplizierte Art seinen eigenen Stil zu zeigen
und sich von der Masse abzuheben. Basic-Bitches hin oder her – leider immer
noch geil.
#
Chia-Samen sind ja so gesund
Seitdem
ich nach Berlin gezogen bin, esse ich meine Bowls ja nicht mehr ohne Chia
Samen. Kennst Du Chia Samen? Nein, echt nicht? Wirklich klasse diese
Wundersamen. Ohne geht gar nicht mehr – super viele Antioxidantien! Ich fühle
mich auch schon viel besser morgens. Und seitdem Avocado-Egg-Benedikt auf
Sauerteig-Brot Mainstream geworden ist, kannste das ja auch nicht mehr essen.
Ich mochte das ja schon bevor es Mainstream war. Genauso mit den Süßkartoffeln,
jetzt sehe ich die auf einmal überall. Auch nur noch etwas für diese Basic-Bitches.
#
E-Scooter sind was für Touristen
In
Berlin fahre ich eigentlich nur noch mit dem Fahrrad. Diese E-Scooter kannste
auch nicht mehr nehmen, machen nur die Touris. Jens - ein guter Freund von mir
- hat mir auf mein altes Hollandrad so eine kleine Holzkiste vorne montiert.
Echt mega praktisch. Gerade zum Einkaufen und so. Das Fahrrad selbst habe ich
mir von einem Flohmarkt geholt. Gibt es in Berlin ja so richtig
viele. Auch besitze ich ein silbernes Retro-Rennrad, welches ich aber nur
bei gutem Wetter nutze. Das gute Stück hängt ja schließlich bei mir im
Wohnzimmer an der Wand und soll nicht dreckig werden. Der Jens ist überhaupt
Schreiner und hat gerade einen super coolen, kleinen Laden in
Kreuzberg-Friedrichshain eröffnet. Der macht alles selbst und benutzt nur
Holz aus lokalen Wäldern.
#
Super international hier alles
Freue
mich auch schon auf das nächste Gin Tasting nach der Arbeit bei mir zu Hause
mit Ramos und der Rachel. Super international hier alles! Der Ramos selbst
kommt aus Panama und die Rachel aus Israel. Die macht auch immer so einen mega
guten Humus! Wenn Du den einmal gegessen hast, kannst du das Ganze aus dem
Supermarkt auch nicht mehr kaufen. Ich kaufe ja nur noch bei lokalen Läden ein.
In so eine große Supermarktkette bekommst du mich nicht rein.
#
Nine to Five ist nichts für mich
Die
Arbeit ist ja auch super. Zwar verdiene ich nicht mehr soviel wie früher, aber
dafür haben wir bei uns im Büro eine Tischtennisplatte. Der Ramos gewinnt
leider immer. Auch bin ich heute sehr viel selbst bestimmter! Nine to Five ist
nichts für mich. Ich gehe auch gerne mal für zwei Stunden mit meinen Mac Book
in den Coffeeshop und arbeite von dort, das ging früher nicht. Der Coffeeshop
bei uns unten am Office ist super gemütlich und macht den besten Chai Latte mit
Sojamilch in ganz Berlin.
#
Vegan ernähren
Ich
versuche mich ja neuerdings nur noch vegan zu ernähren. Seit ich Seaspiracy
gesehen habe, esse ich nun auch kein Fisch mehr – nur noch ganz
selten.
#
Fernsehen schaue ich schon lange nicht mehr
Guckt ihr eigentlich
noch Fernsehen? Ja? Ich nicht. Ich habe auch gar keinen Fernseher zu Hause.
Beziehungsweise den einen, den ich habe, der läuft eigentlich nie. Ich möchte
einfach nicht mehr Teil von dieser Konsum- und Unterhaltungskultur sein und
konsumiere Medien jetzt nur noch bewusst.